Nationalpark Mercantour – Naturparadies in den französischen Seealpen
Der Nationalpark Mercantour ist ein Naturjuwel in den französischen Seealpen. Der Park zählt zu den artenreichsten Gebirgsregionen Europas und grenzt im Osten an das italienische Piemont.
Nationalpark Mercantour - Lac Allos
Foto: © ADT Alpes-de-Haute-Provence
Naturparadies zwischen Mittelmeer und Hochgebirgsgipfeln
Im äußersten Osten der Provence, nur wenige Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, erstreckt sich der Nationalpark Mercantour. Namensgeber war der gleichnamige Gebirgszug, der sich an der Grenze zum italienischen Piemont entlangzieht. Tiefblaue Bergseen, dramatische Schluchten, grüne Kräuterwiesen und dunkle Wälder prägen das Antlitz des Nationalparks. Der höchste Berg ist der 3.143 m hohe Cime du Gélas. Neben diesem Gipfel erheben sich sechs weitere Dreitausender in der Gebirgsregion. Besonders im Frühling bietet sich Ihnen ein Bild voller Kontraste. Während sich auf den Berggipfeln hartnäckig der Schnee des vergangenen Winters hält, wagen sich ein paar Kilometer weiter bereits die ersten Badeurlauber in das 19 Grad warme Mittelmeer. Nahezu unbewohnt ist die innere Zone des Nationalparks. Bedingt durch die Nähe zum Mittelmeer, ist es in dieser Alpenregion selbst im Winter im Schnitt fünf Grad wärmer als am Nordrand des Hochgebirges. Das führt nicht selten zu heftigen Wetterkapriolen. Blitzschnell kann die Witterung in den Bergen umschlagen und nach einem sonnigen Abschnitt ergießen sich plötzlich sintflutartige Regenfälle aus dunklen Wolken.
Artenreiche Flora und Fauna
Die Flora und Fauna im Nationalpark Mercantour zählt zu den artenreichsten in Europa. Allein 40 endemische Pflanzenarten bevölkern die Gebirgsregion zwischen Mittelmeer und Hochgebirge. Mehr als 50 bedrohte Tierarten sind in dem Naturparadies beheimatet. Während Steinböcke, Murmeltiere, Steinadler und Gämsen die hochalpinen Regionen besiedeln, leben in den tiefer liegenden Bergzonen Europäische Mufflons und Auerhähne. Nach 70 Jahren Abstinenz kehrte der Wolf in die Gebirgsregion zurück. Die scheuen Raubtiere wanderten aus Italien ein und durchstreifen seither die Wälder und Lichtungen auf der Suche nach Beute. Unter den rund 2.000 Pflanzenarten befinden sich zahlreiche seltene Orchideenarten und die typischen Vertreter der alpinen Flora wie Edelweiß und Enzian.
Sanfter Tourismus im Nationalpark Mercantour
Im Nationalpark Mercantour setzen die Behörden auf einen sanften Tourismus, der so wenig wie möglich die intakten Ökosysteme beeinflusst. Rund 1.700 km Wanderwege durchziehen die Gebirgsregion. In den Sommermonaten werden geführte Touren unter Begleitung eines ortskundigen Guides angeboten. Mit dem GR 52, der Via Alpina und dem GR 5 verlaufen mehrere europäische Fernwanderwege durch das Naturschutzgebiet. Ein traumhaftes Wanderziel in einem Urlaub in einem Ferienhaus in der Provence ist der Lac d’Allos. Der kristallklare Bergsee liegt auf einer Höhe von 2.230 m und ist vom Parkplatz einer Mautstraße nach einer 45-minütigen Gehzeit zu erreichen. Zu den schönsten Aussichtsbergen im Nationalpark gehört der 2.817 m hohe Mont Mounier. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zur französischen Insel Korsika. Der Aufstieg erfolgt von der Via Alpina über den 2.480 m hohen Berg Col de Crousette. Geschichtsinteressierte Urlauber sollten sich nicht einen Abstecher in die Täler Vallée de Fontanalbe und Vallée des Merveilles entgehen lassen. Dort befinden sich Zehntausende bronzezeitliche Felsritzungen in einer Höhe von rund 2.500 m, die vermutlich Hirten vor mehr als 3.500 Jahren hinterlassen habe.
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